Dienstag, 7. Juli 2009

Virtuelle Fachschule - Persönlicher Bericht Nr. 2

(N.P.) Ich komme aus Recklinghausen, ca. 30km mit dem Zug nach Essen-West.
Ich bin 38 Jahre alt, allein erziehende Mutter von zwei Kinder (12 und 14Jahre alt).
In September 2006 ging ich mit meiner Gl. Arbeitskollegin (leider nach halbe Jahr aus gesundheitlichem Problem abgebrochen) zur Virtuellen Fachschule.
Vier Monate später bin ich von meinen Mann getrennt und arbeite 10 Stunden mehr als vorher. Jetzt arbeite ich 30 Std. in der Woche als Tiefbauzeichnerin bei Landesbetrieb Straßenbau NRW in Essen.
Meine Familie und Freunde dachten, ich würde aus viele Gründe die Schule aufgeben, leider gehe ich als Stierkämpferin weiter zur Schule zum Ablenkung und will mein Traum erfüllen und mein Stolz zeigen, dass ich schaffe. Ich möchte später gern mehr Wissen und Verstehen und selbstbewusst, selbstständig arbeiten.
Es ist wirklich sehr sinnvoll, ich habe viel Neues und Interessantes gelernt, es macht mir auch Spaß, besonders mit meinem lieben Team, natürlich auch Lehrer/Innen und der wissenschaftlichen Begleitung (da die Schule ein Modellprojekt ist).

Mit Zeitmanagement kann ich leider nicht planen, weil meine Zeit sehr eng ist, es kommt immer was dazwischen bei Privat, so eine Situation würde andere Schwache schon längst aufgeben.
Mal klettert der Berg ab, mal steige ich wieder die Berg auf, bei mir ist die Schwankung, mal bin ich gut, mal bin ich schlecht in der Schule. Im Moment habe ich Statik und Mathematik Probleme wegen Konzentration und Stress.
Ich glaube es einfach nicht, dass ich schon drei Jahre in der Schule bin, jetzt noch 2 Jahre weiter kämpfen. Die Zeit geht es so schnell um.

Virtuelle Fachschule Bautechnik finde ich toll, man muss nicht dreimal in der Woche zur Schule fahren, sonst wäre ich leider vergeben aus Grund alleinerziehende Mutter, sondern 2 mal in der Woche zuhause Internet-Unterricht mit Netmeeting, alle 2 Wochen flexibel Präsenz-Unterricht am rwb-Essen, den Rest dazu Hausgaben und Selbstlernmaterial. Ich mag lieber Internet-Unterricht, in der Schule unterrichten und Exkursion (Forschungsreise) als Hausaufgaben und Selbstlernmaterial, weil es mir mehr Spaß macht mit andere zusammen zu lernen und diskutieren als alleine.

So sieht es meine Zeit aus, montags bis freitags arbeiten, mittwochs kommt mein Freund (bin ja glücklich, dann geht es auch wieder bergauf ;-)), freitags gehe ich Breitensport (kann ich leider nicht verzichten, sehr wichtig gegen Stress und Probleme abbauen), am Wochenende verbringe ich oft meine Kinder, mein Freund und seine beide 2 Kinder,
ab und zu gehe ich auch Laufen. Dazu auch noch Haushalt, Einkauf und Gartenarbeit usw, auch einmal in Monat Frauentreff (normalerweise Dienstag, sie haben extra für mich auf Mittwoch verschoben) und den Rest für die Schule.
Meine Familie, der Vater meiner Kinder, meine Freunde und mein Partner wissen ja und nehmen Rücksicht auf mich, dass ich weiter die Schule bilde.

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