Mittwoch, 8. Juli 2009

Virtuelle Fachschule - Persönlicher Bericht Nr. 3

(U.H.) Ich bin von Beruf Bauzeichner (Baukonstruktion / CAD) und habe fast 20 Jahre lang bei Kommunalbetrieb der Stadt Goch Fachbereich Straßen-, Kanal-, Landschafts- und Hochbau gearbeitet.

Ich habe seit dem Ende meiner Ausbildung im Jahre 1992 auf eine qualifizierte Fortbildung für Bauzeichner gewartet. Erst jetzt konnte das Berufskolleg in Essen eine solche Fortbildung zum Bautechniker anbieten. Es ist die einzige Fortbildung für gehörlose Bauzeichner bundesweit in der berufsbegleitenden Abendform.

Für mich ist diese Fortbildung für meine weitere berufliche Tätigkeit sehr wichtig, da mein Arbeitsplatz in der bisherigen Form nicht so dauerhaft bestehen wird. In der öffentlichen Verwaltung werden immer mehr konstruktive Arbeitsplätze abgebaut (z.B. Bauzeichner). Die Arbeitsplätze benötigen in Zukunft andere bzw. zusätzliche Qualifikationen wie sie die Ausbildung zum Bautechniker beinhalten.

Mit der Fortbildung zum Bautechniker erwerbe ich die für die Zukunft meines Arbeitsplatzes notwendigen Qualifikationen. Die bisherigen konstruktiven Arbeiten werden zukünftig durch planerisch-organisatorische Arbeiten ersetzt bzw. ergänzt. Dazu sind fundierte Kenntnisse des Baubetriebs, der Planung, des Baurechts, der öffentlichen Ausschreibungen im Baubereich usw. erforderlich. Diese Kenntnisse werden mir in der Virtuellen Fachschule Bautechnik vermittelt.

Der virtuelle Unterricht ist meistens 2 mal wöchentlich am PC jeweils 20:00 Uhr – 21:30 Uhr. Dazu Selbstlernmaterial und Lernstoffe im Online. Die Zuteilung (=Faustregel) erfassen 1/3 im Präsenz, 1/3 im virtuellen Unterricht und 1/3 Selbstlernmaterial.

Regelmäßig fahre ich samstags mit meinem Auto zur Fachschule Bautechnik in Essen und der Präsenz-Unterricht ist 20 mal jährlich. Die Schule erfasst die Zeit zwischen 8:00 Uhr und 15:15 Uhr.

Nach der Schule fuhr ich ab und zu zum Treffen z.B.: Clubheim, Familie, Freunde und Feier. Meine Hobbys sind Fußball, Joggen und Radfahren.

Alle wissen ja, die Höherqualifikation begann 2006. Freunde oder Mitglieder vom Verein merkten schon, dass ich kaum Zeit hatte. Ein Problem ist der Donnerstag, ein langer Arbeitstag. Nur wenig Zeit bis zum Virtuellen Unterricht. Das ist knappe Zeit und kaum Konzentration, aber es klappt noch. Ich muss bis zum Abschluss durchhalten und unser Team arbeitet gut zusammen.

Meine Familien und meine Kollegen unterstützen mich bei Problemen oder Fragen. Es gab auch Diskussion oder Gespräche. Ich habe mehr Vertrauen und Selbstbewusstsein.

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